Heute wäre Alfred Dregger 100 Jahre alt geworden. Alfred Dregger war einer der größten Nationalliberalen in der deutschen Nachkriegsgeschichte.
Am 10.12.1920 in Münster geboren, studierte er in Marburg Rechtswissenschaften und promovierte in ebenjenem Fach.
Anschließend wurde er im Jahre 1956 Oberbürgermeister der osthessischen Stadt Fulda und bleib dies bis 1970.
Als Vorsitzender der CDU Hessen brachte er in den Folgejahren die hessische CDU von knapp 20 Prozent auf Wahlergebnisse bis knapp an die absolute Mehrheit und etablierte somit die CDU in der ehemals roten Hochburg Hessen, zum Dank ist heute die hessische CDU-Zentrale in Wiesbaden nach ihm benannt: Alfred-Dregger-Haus.
Anschließend war er von 1982 bis 1991 Vorsitzender der CDU Bundesfraktion unter Helmut Kohl und erlebte in jener Funktion die deutsche Wiedervereinigung, die für ihn einen seiner Lebensträume darstellte
Aus dieser Zeit stammte auch der Begriff der „Stahlhelmfraktion“ als Bezeichnung für den Dregger Flügel in der CDU, der durch seine besondere Hartnäckigkeit in der Vertretung der eigenen Werte auffiel.
Er war überzeugter Katholik und trat als Nationalliberaler für die Freiheit des Individuums im sozialidentitären Gefüge der deutschen Nation ein.
Als solcher galt er als eines der Hassobjekte der deutschen Linken und seine Familie war dadurch Morddrohungen aus dem linken Lager ausgesetzt.
Dennoch vertrat er seine politischen Überzeugungen gegen jeden Widerstand, angetrieben von seiner unersättlichen Liebe zum deutschen Vaterland, ohne dabei die Notwendigkeit europäischer Zusammenarbeit aus den Augen zu verlieren.
Seine Standhaftigkeit im Bezug auf seine Positionen und sein unerbittlicher Patriotismus wäre auch in den heutigen unsicheren Zeiten eine Bereicherung für die CDU und für Deutschland. Helmut Kohl sagte einst: „Er war kein Mann, der morgens aufstand und den Finger in den Wind hielt, um zu sehen, woher der kommt. Er war kein Freund des Zeitgeistes.“

Titelbild: Von CDU – Diese Datei wurde Wikimedia Commons freundlicherweise von der Konrad-Adenauer-Stiftung im Rahmen eines Kooperationsprojektes zur Verfügung gestellt., CC BY-SA 3.0 de, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=30248803

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