Ein Gespenst geht umher, das Gespenst des Intersektionalismus.
Was wie ein für normale Menschen unbedeutender Zungenbrecher aus irgendeiner Gesellschaftswissenschaft klingt, dessen Studium einen für dieselbe Bandbreite an Berufen qualifiziert wie ein mittelmäßiger Realschulabschluss, ist für die westliche Zivilisation leider nicht annährend so irrelevant wie eben genannte Studiengänge.
Der Intersektionalismus ist die moderne Form des marxistischen Klassenkampfes, dessen Ziel es wie beim Original ist, die jetzt bestehende Gesellschaftsordnung maßgeblich zu verändern, bzw. deren Machtkonstellationen (oder eher gefühlte Konstellationen wie wir später noch erläutern werden) maßgeblich um zu verteilen.
Jedoch ist das System, nachdem er aufgebaut ist keineswegs neu. Als Grundlage schauen wir nun in das Manifest der kommunistischen Partei von Karl Marx:

Freier und Sklave, Patrizier und Plebejer, Baron und Leibeigener, Zunftbürger und Gesell, kurz, Unterdrücker und Unterdrückte standen in stetem Gegensatz zueinander, führten einen ununterbrochenen, bald versteckten, bald offenen Kampf, einen Kampf, der jedes Mal mit einer revolutionären Umgestaltung der ganzen Gesellschaft endete oder mit dem gemeinsamen Untergang der kämpfenden Klassen.
In den früheren Epochen der Geschichte finden wir fast überall eine vollständige Gliederung der Gesellschaft in verschiedene Stände, eine mannigfaltige Abstufung der gesellschaftlichen Stellungen. Im alten Rom haben wir Patrizier, Ritter, Plebejer, Sklaven; im Mittelalter Feudalherren, Vasallen, Zunftbürger, Gesellen, Leibeigene, und noch dazu in fast jeder dieser Klassen besondere Abstufungen.
Die aus dem Untergang der feudalen Gesellschaft hervorgegangene moderne bürgerliche Gesellschaft hat die Klassengegensätze nicht aufgehoben. Sie hat nur neue Klassen, neue Bedingungen der Unterdrückung, neue Gestaltungen des Kampfes an die Stelle der alten gesetzt.
Unsere Epoche, die Epoche der Bourgeoisie, zeichnet sich jedoch dadurch aus, dass sie die Klassengegensätze vereinfacht hat. Die ganze Gesellschaft spaltet sich mehr und mehr in zwei große feindliche Lager, in zwei große, einander direkt gegenüberstehende Klassen: Bourgeoisie und Proletariat.


Wie wir sehen ist die Grundlage der marxistischen Revolution der Klassenkampf, dieser wird von zwei sich konträr gegenüberstehenden Gruppen ausgefochten welche um die Vorherrschaft in einem Land bzw. wie von Marx geplant, weltweit kämpfen. Die zwei Gruppen kann man hier schlicht als Machthaber und Untergebene bezeichnen, Macht entsteht hier laut Marx vor allem aus dem sozioökonomischen Status bzw. dem Kapital also materialistischen Reichtum einer Person oder Gruppe. Das Vermögen alleine definiert in der Urform des Marxismus die Menge an Macht die eine Person besitzt, da diese laut Marx durch Ausbeutung und Unterdrückung an diese Macht gekommen sind, ist es das Ziel des Klassenkampfes die reichen Machthaber, die Bourgeoise (abgeleitet vom französischem Begriff für „Bürger“, „Bourgeois“) zu entmachten und ihr Kapital bzw. die Macht an die Untergebenen umzuverteilen bzw. „zurückzubringen“.


Nun ist das allgemeine System des Klassenkampfes und des Sozialismus allgemein bekannt und seit dem Zerfall der Sowjetunion 1990 stellt dieser auch keine reelle Bedrohung mehr da, also was hat das alles jetzt mit diesem viel zu kompliziertem Wort vom Anfang zu tun. Die Antwort ist genauso einfach wie erschreckend.

Die Idee des Klassenkampfes ging nicht mit der Sowjetunion unter, sie lebt weiter und ist heutzutage mehr im Westen verbreitet, als es sich Lenin und Ulbricht je hätten erträumen können, aber in einer abgewandelten viel komplizierteren Weise.

So wie alles heutzutage, traut sich auch der Klassenkampf nicht sich direkt zu erkennen zu geben und seine wahren Absichten zu präsentieren. Eine einfache „Wir gegen die-Mentalität „existiert zwar nach wie vor, allerdings hübsch verpackt in etlichen Phantasiebegriffen aus modernen Genderstudies und anderen Orchideen-Studiengängen. Wie bereits zu erahnen, ist die moderne Form des Klassenkampfes der Intersektionalismus. Sein großes Debüt feierte der Intersektionalismus mit dem Aufkommen des „Intersektionalen Feminismus“ Anfang der 2000er Jahre. Laut des Intersektionalen Feministen ist es nicht mehr ausschließlich wichtig, ob du ein Mann oder eine Frau bist, um auf bestimmten Ebenen Diskriminierung zu erfahren. Nun ist genauso, wenn nicht viel wichtiger welche Hautfarbe man hat, welcher Ethnie man angehört, welche Sexualität man besitzt oder als welches Geschlecht man sich identifiziert. Wie versteckt sich hier drin nun aber der Eben beschreibende Klassenkampf? Die Antwort ist schlicht einfach, mit den neuen „Diskriminierungsebenen“ kamen auch neue Feindbilder hinzu. Hierzu müssen wir jedoch einen Blick in die Geschichte wagen, was unterscheidet jetzt den Intersektionalismus von anderem Recht und Anti-Diskriminierungs Bewegungen und was sind seine Parallelen zum Klassenkampf? Die erste große Antidiskriminierungskampagne des 20. Jahrhunderts war die Frauenwahlrechtsbewegung in den USA, die Teilnehmer dieser Kampagne forderten der einen Hälfte der Bevölkerung ein Recht ebenfalls zukommen zu lassen, welches die andere für sich alleine beanspruchte, somit lag hier eine gesetzlich definierte und vollstreckte Diskriminierung aufgrund von Geburtsmerkmalen vor welche beseitigt werden sollte (das ist für später wichtig zu merken) die nächste große Anti-Diskriminierungskampagne war in den 60er Jahren die Anti-rassismus Proteste in den USA, mit Martin L. King als Wortführer der Bewegung, wurde von der Regierung und Gesellschaft verlangt die Rassentrennungsgesetze in den USA aufzuheben, welche klar eine große Gruppe der Gesellschaft aufgrund von Geburtsmerkmalen gesetzlich diskriminierte (wieder wichtig). Die nächste Bewegung die wir uns anschauen wollen ist die sogenannte „Feministische Revolution“ auch bekannt als „zweite Welle Feminismus“ in der gesamten westlichen Welt, auch in Deutschland protestierten Frauen in den 60er Jahren für die Aufhebung von Gesetzen welche sie gegenüber die Männerwelt aber besonders ihrem Ehemann benachteiligten. Nun haben wir es seit den 2000er mit einer neuen „Anti-Diskriminierungsbewegung“ zu tun, was sind deren Anliegen? was sind deren Gründe zu aufzustehen und gegen die diskriminierende Mehrheitsgesellschaft zu protestieren? Da wären zum einem gegenderte Shampoos ,AmpelMÄNNchen, korrekte Grammatik, Mädchen-Jungen Spielzeug. Man merkt direkt die Notwendigkeit mit der diese Bewegung etliche Steuergelder in den Rachen gestopft bekommen muss. Natürlich ist das bei weitem nicht alles, repräsentiert allerdings ziemlich gut das vorherrschende Niveau, auf dem wir uns hier befinden. Viel mehr geht es um das Bekämpfen von Diskriminierung, ein Vorwand, bei dem die Alt 68er in Politik und Medien erstmal hellhörig werden, allerdings unterscheidet sich die Art der Diskriminierung deutlich von allen Formen, die wir uns bisher angeguckt haben. Bei der intersektionalen Diskriminierung werden Menschen nicht als Individuen betrachtet welche individuelle Diskriminierung erfahren, sondern als gesellschaftliche Klasse welche jeweils mehr oder weniger Diskriminierung erfahren, aber vor allem auch, mehr oder weniger Macht in der Gesellschaft und System besitzen. Hier ist die Parallele zu Klassenkampf, je nach Hautfarbe, Geschlecht Sexualität oder sämtlichen anderen „Diskriminierungskritierien“ gehört man laut dieser Ideologie einer gesellschaftlichen Klasse an welche jeweils mehr oder weniger Privilegien hat der ökonomische Status ist hier eher zweitrangig, der Fokus liegt fast ausschließlich auf Geburtsmerkmalen.
Einfaches Beispiel: Als schwuler, schwarzer Mann der mit goldenen Löffeln in sämtlichen Körperöffnungen geboren wurde, ist man immer weniger privilegiert als jede weiße heterosexuelle Frau, auch wenn dieser so bettelarm ist, dass er von Mahlzeit zu Mahlzeit denken muss. Klingt völlig bescheuert und an den Haaren herbeigezogen? Nun, man muss nur ein paar damit zusammenhängende Wörter, die die Google Suchleiste eingeben und man bekommt etliche Beispiele von Leuten die das Behaupten
Die meisten werden sich jetzt bestimmt denken, dass diese Denkweise nicht verbreitet sein kann, doch dann schaut man sich die Medien, Unis, Schulen und auch Politik an.


Die Idee des intersektionalen Klassenkampf ist nun die, dass es eine große all unterdrückende Gruppe geht, die weißen heterosexuellen Männer, die alle andere Gruppen jedes Geschlecht(die Anzahl dieser variiert stark) jeder Sexualität und jeder Hautfarbe von dieser systematisch unterdrückt, durch Benachteiligung und Bevormundung in allen Lebensbereichen, alles aus puren, Rassismus, Sexismus, homo- trans- non*binary- irgendwasphobie und Fremdenfeindlichkeit. Niemand kann sich hier herausreden, du bist weiß, also bist du Rassist! Du bist Hetero? Also bist du homo -trans etc- phob und natürlich, du bist ein Mann? Glückwunsch du bist Sexist!
Aber das stimmt doch nicht, das kann nicht der Realität entsprechen! Das tut es auch nicht.
Ganz im Gegenteil, nirgendwo ist das was die Intersektionalisten als „Strukturrassismus“ bezeichnen so sehr nicht vorhanden wie in der westlichen Welt, der gleichberechtigten und tolerantesten Region aller Zeiten. Aber wie bereits erwähnt, diese Ideologie hat sich überwiegend in den Medien, Politik und Bildung Sektoren eingenistet und dort auch nur in den Bereichen die keinerlei Kompetenz, Intelligenz oder gar Kreativität fordern, eben Bereiche in welchen kein Wettbewerb herrscht und man kaum Leistung erbringen muss. Hier fühlen sich Absolventen von Geisteswissenschaften oder Leuten die ihr Leben einer politischen Idee gewidmet haben besonders Wohl, hier dürfen sie ihre erworbenen, für den Markt und normalen Menschen völlig irrelevanten, Kompetenzen frei ausleben und den ganzen tag völlig über völlig sinnbefreite Themen schwadronieren die außer sie niemanden interessieren. So mit ist der Sachverhalt klar.
Sie schaffen sich ihre eigene Welt.

Da niemand deren Arbeit unterstützen will, obwohl sie für deren Kompetenzen Maßen an Lebenszeit verschwendet haben, hat sich in deren Kreisen schon seit langen ein gewaltiger Antikapitalismus breit gemacht welcher mit dem Intersektionalismus Hand in Hand geht. Der Markt, der einfach die Leute vergisst, die aberhunderte Stunden in ihr Genderstudies, Soziologie oder lesbische Tanztheorie Studium gesteckt haben, nicht belohnt kann einfach nicht gut sein. „Es wird immer erzählt, dass diejenigen belohnt werden die sich mit Fleiß und Intelligenz behaupten, aber warum wir dann nicht?“
Hier greift der moderne Klassenkampf. „Der Markt“, dass ist nichts weiter als ein Konstrukt, geschaffen von den alten weißen Männern um Minderheiten und Intellektuelle zu unterdrücken die Ihnen gefährlich werden können, denn wir sind die wahren Intelligenzbestien die diese Land regieren sollten, nur wir wissen wie alles wirklich funktionieren kann und wie Probleme gelöst werden können!
So schließt sich der Kreis aus verzweifelten Intellektuellen und Klassenkampf Theorien.
Die Auswirkungen dessen, sehen und spüren wir mittlerweile überall in nahezu jedem Lebensbereich.
„Critical Whiteness“ Kurse in den USA, die jedem vermitteln soll, dass alle weiße Menschen nur Rassisten sein können. Talkshows wo sich alle einig sind, dass diese verdammten weißen Männer endlich ihre Privilegien abgeben sollen. Das zurückführen von Problemen in muslimischen Kreisen in Europa und schwarzen in Amerika auf „strukturellen Rassismus von weißen“, Phantasiekonstrukte wie der Gender Pay gab, welcher natürlich auf Sexismus (von weißen) fußt und und und.
Die Liste ist unendlich.
Keine politische Debatte kommt mehr ohne dieses Thema aus, überall muss der Rassismus der weißen Mehrheitsgesellschaft und der Sexismus der Männer Thema werden, egal wie abstrus oder hirnrissig es auch ist und wie soll passieren.
Durch an Verschwörungstheorien grenzenden Scheinverbindungen in Geschichte, Wirtschaft und Politik.
Warum sind nahezu alle muslimisch dominierten Regionen dieser Welt abgrundtief, sexistisch, rassistisch, antisemitisch und homophob? Na, weil das denen von ihren weißen kolonialen Herren vor 200 Jahren so beigebracht wurde! (Das Länder wie Saudi-Arabien und der Iran nie kolonialisiert wurden ist hier zweitrangig, genauso wie dass solche Zustände in den meisten großen Ex-Kolonien wie den USA oder Australien nicht mal Ansatz existieren.)
Warum sind Migranten aus muslimischen Ländern in Deutschland bei nahezu alle Gewalt und Sexualdelikten in der PKS, gemessen an ihrem Bevölkerungsanteil massiv überrepräsentiert? Das stimmt nicht, weil die rassistische weiße Polizei nur die erfasst und die schlecht darstellen lassen wollen!
Warum herrscht unter schwarzen in Amerika eine astronomisch höhere, Mord, Raub, Vergewaltigung und Alleinerziehenden Rate als beim Rest der amerikanischen Bevölkerung?
Na, weil die weiße Wirtschaftselite mit allen Mitteln den sozioökonomischen Status der schwarzen soweit runter hält, dass dies alles sich dann von selbst ergibt!

Und was ist das Mittel gegen all dies? Die Bekämpfung des Übeltäters, die Entmachtung der Bourgeoise, die Entmachtung der weißen Männer zu Gunsten der Unterdrückten Minderheit.

Und wie soll das funktionieren?
Durch geringe Aufnahmekriterien auf Universitäten für schwarze in den USA. Durch Quoten für Frauen und Migranten in gut Bezahlten Jobs und medialer Diffamierung von Unternehmen die das nicht tun. Zwanghafte Besetzung von Filmrollen mit nicht weißen, egal wie unpassend das ist.
Aber vor allem, durch Eintrichtern dieses Gedankenguts in die weiße und nicht weiße Bevölkerung.
Das Zwanghafte eintrichtern von weißen, dass sie schlechte Menschen sind, für alles Leid in der Welt verantwortlich die zwanghaft alle anderen rassistisch behandeln und allen nicht weißen, dass alles was Weiße machen und getan haben nur dazu da ist, sie zu diskriminieren und zu erniedrigen und sie für sämtliche Miseren in ihrem Leben nichts selbst verantwortlich sind, sondern dass es die weiße Mehrheitsgesellschaft ist.
Das Ergebnis davon lässt sich bereits Beobachten, eine völlig neue Art von Gesellschaft ist entstanden in welcher jeder Angst hat Probleme anzusprechen aus Angst als Rassist, Sexist etc. bezeichnet zu werden. Aber auch völlig neuer Menschentypos ist in der westlichen Gesellschaft entstanden. Für diesen haben wir in der westlichen Gesellschaft noch keinen richtigen Namen, die Asiaten sind da schon etwas weiter, dort heißen sie „Baizuo“. Dies steht für naive westliche gut gebildete Personen welche sich für „Frieden und Gleichheit“ einsetzen, einzig um ihr eigenes Gefühl von moralischer Überlegenheit und Selbsthass zu befriedigen. Dabei kümmern sie sich einzig um Themen wie Migration, Diskriminierung, Minderheiten, LGBTQFUIBJKHUI und die Umwelt, während sie so besessen von politischer Korrektheit und Intersektionalismus sind, dass sie Beispielsweise den Import von extrem konservativ fundamentalistischen Muslimen als „kulturelle Bereicherung“ sehen.
Die Chinesen erachten die „Baizuo“ als ignorante und arrogante Westlinge, welche den Rest der Welt bevormunden und sich selbst für deren Retter erachten.

Auch wenn dies alles wie eine Karikatur klingt, dies ist die aktuell in Politik, Medien und Bildung vorherrschende Denkweise, wie sich zuletzt beim von der Bundesregierung beschlossen Maßnahmenpaket „gegen Rechtsextremismus“ zeigt.
Zum Abschluss ist es wichtig, sich dessen bewusst zu werden, was diese Leute wollen und welche Mittel sie anwenden. Wenn eine Alice Haster ein Buch mit dem Titel „was weiße Menschen nicht über Rassismus höheren wollen“ muss klar sein was sie erreichen will. Wenn sich ein Tarik Tesfu auf Kosten von Rundfunkgebühren in die Kölner Innenstadt stellen und Parolen wie „und ihr seid einfach nur weiß a.k.a Privilegiert“ in die Kamera spuckt muss jedem bewusst sein, wobei es sich hier handelt. Wenn über 90% der Nachwuchs Intendanten des ÖRR eine klar Linke Ausrichtung hat, müssen allen bewusst sein was diese Leute vorhaben.
Daher, fallt nicht diesen Leuten in die Hände, behandelt Themen wissenschaftlich und hinterfragt alles was ihr insbesondere aus Politik, Medien und den Bildungseinrichtungen zu diesem Thema hört.

2 thoughts on “Intersektionalismus: Der Klassenkampf der Moderne”

  1. Vielen Dank für ihren herrlich unterhaltsamen, wenngleich zutiefst traurigem Artikel.
    Ich hoffe er erreicht viele Menschen und weckt einige aus ihren komatösen Zustand.

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