Novak Djokovic: Der Größte aller Zeiten – Legendär auf und neben dem Platz. 

Novak Djokovic, der beste Tennisspieler aller Zeiten, hat sich seinen ewigen Platz in der „Hall of Fame“  des Tennis mehr als verdient – spätestens seit gestern. In einem packenden Match besiegte er entgegen der „Expertenmeinungen“ seinen Kontrahenten Carlos Alcaraz mit 7:6, 7:6 im Finale des olympischen Tennisturniers in Paris und gewann die olympische Goldmedaille – im Alter von 37 Jahren, nach einer Knie-OP. Der letzte fehlende Titel in seiner unglaublichen Karriere: 99 ATP-Tour-Titel, 24 Grand Slams und olympisches Gold. Doch wer ist Novak Djokovic abseits des Platzes?

Der beste Tennisspieler aller Zeiten

Spätestens seit gestern gibt es keinen Zweifel mehr: Novak Djokovic ist der größte Tennisspieler aller Zeiten. In seiner unglaublichen Karriere konnte er 99 ATP-Tour Titel, 24 Grand Slams und nun eine olympische Goldmedaille gewinnen ~können~ . Außerdem stand er länger als jeder andere Spieler an der Spitze der Weltrangliste. Nicht nur seine Vielseitigkeit auf allen Belägen und seine Comeback-Qualitäten sind mittlerweile legendär, sondern auch seine mentale Stärke.

Als „Ungeimpfter“ gebrandmarkt und suspendiert  

Djokovic zeigte Charakter, als er sich auf dem Höhepunkt der COVID-19-Pandemie dazu entschied, sich nach langwieriger Beratung aus persönlichen und körperlichen Gründen nicht impfen zu lassen, trotz des immensen Drucks und der Kritik von Medien und Öffentlichkeit. Diese Entscheidung sollte aber dramatische Folgen haben: Da er nicht geimpft war, konnte er weder an den Australian Open 2022 noch an den US Open 2022 teilnehmen. Die australische Regierung ließ ihn zuerst einreisen und annullierte nach massivem öffentlichen Druck aus Medien und Politik sein Visum. In die USA konnte er damals gar nicht erst einreisen. Trotz dieser extremen Rückschläge betonte er bis zuletzt, dass er seine Entscheidung nicht bereut.

Engagement neben dem Platz und Wohltätigkeit

Neben seinem sportlichen Erfolg ist Djokovic auch für sein soziales Engagement außerhalb des Platzes bekannt. Gemeinsam mit seiner Frau Jelena gründete er die „Novak Djokovic Foundation“, die sich der Bildung und Unterstützung benachteiligter Kinder widmet. Seine Stiftung unterstützt in Serbien Kinder und Jugendliche und sorgt für den Bau von Kindergärten und Schulen. Auch setzt er sich dafür ein, dass viele oftmals sehr arme Kinder in Serbien und in der gesamten Balkanregion die Möglichkeit haben, Tennis zu spielen. 

Aufgewachsen im Krieg 

Aufgewachsen im kriegsgebeutelten Serbien der 90er erlebte er eine traumatische Kindheit. Die Bombardierung von Belgrad sollte ihn nachhaltig prägen. 

In einem Interview sagte er: „Ich wuchs in Serbien im Krieg auf, in einer schwierigen Zeit. Wir mussten in einer Schlange für Brot, Milch und Wasser anstehen. Diese Dinge machen dich stärker und hungriger auf Erfolg“. Hungrig darauf, der Beste der Welt, der Beste der Geschichte zu werden. Es gebe ihm die Kraft, weiterzumachen.

Kosovo-Kontroverse

Nach seinem Zweitrundenmatch bei den French Open 2023 gegen Marton Fucsovics schrieb Novak Djokovic auf die Kameralinse,  dass der „Kosovo ein integraler Bestandteil Serbiens sei“ und er fügte noch „stoppt die Gewalt“ hinzu. Hintergrund des umstrittenen Kommentars waren die damaligen Ausschreitungen im Kosovo, bei denen etwa 30 Soldaten der internationalen Schutztruppe „KFOR“ und Dutzende Zivilisten verletzt wurden.

Während viele Djokovic’ Standpunkt zum Kosovo stark kritisieren, muss man den gesamten „Kontext“ betrachten. Djokovic hat als Kind die Bombardierung von Belgrad erlebt und ist christlich-orthodox. Bekanntlich hat der Kosovo eine religiöse Bedeutung für orthodoxe Serben. 

Fazit:

Novak Djokovic ist mehr als nur ein herausragender Tennisspieler. Er ist ein Symbol für Entschlossenheit, Integrität und entschlossene Mentalität. Seine Leistungen auf und abseits des Platzes, seine mentale Stärke und sein unermüdliches Engagement für wohltätige Zwecke machen ihn zu einer der inspirierendsten Figuren des modernen Sports. Djokovic hat nicht nur Tennisgeschichte geschrieben, sondern auch das Bild eines Vorbildathleten neu definiert.

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